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Freitag, 14. Dezember 2012 

Reinhold Zitzelsberger Webmaster

 

22. MGGT

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Presseinformation

22. Münchner Gefahrgut-Tage

- BAG-Präsident Andreas Marquardt kommt -

 

Die Münchner Gefahrgut-Tage haben sich seit über 20 Jahren als „Gefahrgut-Tage für Praktiker“ etabliert – das soll auch 2012 wieder so sein. In der Zeit vom 14. bis

16. Mai 2012 treffen sich die Gefahrgut-Experten aus Deutschland und anderen

ADR-Staaten, um über Neues aus dem Gefahrgutrecht zu diskutieren.

Diesmal wird auch der Präsident des Bundesamtes für Güterverkehr, Andreas Marquardt, dabei sein, um seine Dienststelle vorzustellen. Er wird über die Organisation und die Praxis der Gefahrgutüberwachung durch das BAG referieren.

Damit wird das Thema der „schutzzielorientierten Überwachung“ das Thema des zweiten Tages.

Wie alle zwei Jahre werden die Änderungen des ADR, RID und ADN ab 2013 näher beleuchtet und wichtige Entwicklungen aus den Bereichen Telematik und RFID vorgestellt.

Die ständige Diskussion von Eingang- und Ausgangskontrollen soll praxisgerecht von Praktikern aus dem Speditionsgewerbe, der chemischen Industrie gepaart mit technischen Hilfsmittel Abhilfe geschaffen werden.

Eines der Hauptthemen wird die Überwachung sein, hier referieren Überwacher aus der Schweiz, von der Wasserschutzpolizei sowie von der Polizeischule in Niedersachsen. Aber auch ein Verlader, hier Claus-Dieter Helmke von der DHL, kommt zu Wort. Abschließend werden alle Referenten Claus-Dieter Helmke, Andreas Marquardt, Marco Schubert, Lutz Schulz in einer Diskussion unter Einbeziehung der Teilnehmer noch offene Fragen diskutieren.

Über zwei Spezialthemen hat es in den letzten Monaten Diskussionen gegeben

- Sicherheit bei Tankfahrzeugtransporten

- Unfall des TMS „Waldhof“.

Was hier geschehen ist, darüber referieren Florian Krekel, Stellvertr. Amtsvorstand Wasser- und Schifffahrtsamt Bingen, und Daniel Dautzenberg, Leiter eines Tankfahrzeugherstellers-Betriebes.

Juristisches aus dem Gefahrgutrecht, was macht man bei einem Bußgeldverfahren?

Hier leiten Rechtsanwalt Leo Bock und Dr. Dennis Graf, Richter am Landbericht Limburg, einen Workshop. Teilnehmer können ihre Fragen einbringen.

Der „Transport explosiver Stoffe“ wird unter Leitung von Jürgen Schroer vom Deutschen Sprengstoffverband behandelt werden. Weitere Referenten kommen in diesem Spezialsymposium von der Bundeswehr sowie von einer Spezialspedition für Sprengstoffe.

Geleitet werden die 22. Münchner Gefahrgut-Tage wieder von dem Team Klaus Ridder und Jörg Holzhäuser. Beide sind dafür bekannt, in einer lockeren Art die Veranstaltungzu moderieren und für Fragen zu jeder Zeit Rede und Antwort zu stehen. Das immer als„hervorragend“ beurteilte Organisationsteam leitet Karin Schöttle (Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH).

Weitere Informationen:

SVV – Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH D-86895 Landsberg,

Theresa Schneider

Tel: 08191/125-120

Fax: 08191/125-600

E-Mail:

Internet: www.gefahrgut-tage.de

 

 

SVV – Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH Ÿ D-86894 Landsberg

Telefon: 0 81 91/ 125-433

Telefax: 0 81 91/ 125-600

Geschäftsführung: Dieter Ohlenhard Ÿ HR Augsburg 9427

E-Mail:

Internet: www.sv-veranstaltungen.de

      • 22. Münchner Gefahrgut-Tage

BAG Präsident Andreas Marquardt: Bei Gefahrguttransporten weniger

Beanstandungen bei deutschen Fahrzeugen.

 

Vor über 55 Jahren wurden erstmals weltweit abgestimmte Regeln für den Transport gefährlicher Güter, die sog. „UN-Modellvorschriften“, veröffentlicht.

Seit dieser Zeit wurde viel in Sachen „Erhöhung der Sicherheit“ getan und dank der UN- Modellvorschriften eine weltweite Harmonisierung der Gefahrgutvorschriften erreicht. Doch es gibt bereits neue Herausforderungen.

Die Münchner Gefahrgut-Tage, die vor 21 Jahren erstmals veranstaltet wurden, haben es sich zur Aufgabe gemacht, die komplizierten Vorschriften, praxisorientiert von Experten vorgetragen, an die Anwender zu vermitteln.

Auch in diesem Jahr trafen sich die Gefahrgutexperten an drei Tagen vor Christi-Himmel- fahrt in den Kongress-Sälen des HolydayInn-Hotels in München.

Diesmal war auch der Präsident des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG), Andreas Marquardt, dabei. Er stellte seine Dienststelle vor und wies insbesondere darauf hin, dass die Fahrzeugführer erheblich dazu beitragen könnten, die Kontrolldauer zu verkürzen, wenn schon allein die Begleitpapiere geordnet im Fahrzeug lägen. Im Gegensatz zu den Kontrollen der Bundesländer kontrolliert das BAG mit seinen 240 Straßenkontrolleuren bundesweit nach einheitlichen Kriterien. Im Gefahrgutbereich liegt hier bei deutschen Fahrzeugen die Bestandsquote niedriger als bei gebietsfremden Fahrzeugen

(11,34 % zu 16,99 %).

 

Weitere Themen waren Änderung des ADR, RID und ADN ab 2013. Hierzu gehören die alle zwei Jahre erfolgenden Änderungen durch die Harmonisierungen mit den UN- Modellvorschriften.Schwerpunkte sind weiterhin Freistellungen für Geräte an Fahrzeugen und Vorgaben für Lithiumbatterien auch in beschädigtem Zustand. Aus dem ADR heraus gibt es im Teil 8 eine Tabelle für die Anzahl der Feuerlöscher. Spezialthemen sind Freistellungen für Medizinische Geräte und Regelung für Kühl- und Konditionierungsmittel in Fahrzeugen. Der Anwender ist bei der Vielfalt sehr unterschiedlicher Änderungen gefragt, die für ihn zutreffenden herauszuarbeiten und im Unternehmen zu vermitteln. Ob dies weiterhin alle zwei Jahre sein muss, ist weiterhin kritisch zu hinterfragen. Holzhäuser schlägt einen Rhythmus von vier Jahren vor.

Moderne und sichere Mineralöltankfahrzeuge werden in Deutschland von der Mineralölindustrie gefordert. Die Anforderungen sind höher als in den Gefahrgutvorschriften ADR gefordert. Darauf wies Daniel Dautzenberg, Werkstattleiter der Fa. Schrader in Beckum, hin. Eindrucksvolle Unfallbilder zeigten, dass es dank des niedrigen Schwerpunktes und des Einsatzes von Rundtanks aus hochwertigen Aluminiumstählen kaum noch Unfälle mit Gefahrgutaustritt gibt. Auch bei häufigen

Anfahrungen von hinten halten die modernen Tanks dem Aufprall stand.

Dieter Helmke, Gefahrgutbeauftragter bei der DHL fordert eine zentrale Bußgeldstelle. Das wird, so Jörg Holzhäuser (Ländervertreter) sich wohl kaum verwirklichen lassen.

Aber man sollte die Vorschriften „schutzzielorientiert“ auslegen, so Klaus Ridder, wenn es bei der rechtlichen Auslegung Probleme geben sollte.

Juristisches aus dem Gefahrgutrecht, was macht man bei einem Bußgeldverfahren? Hier leiteten Rechtsanwalt Leo Bock und Richter am Landbericht Koblenz, Dr. Dennis Graf, einen Workshop. Teilnehmer konnten ihre Fragen einbringen.

 

Der Bereich „Transport explosiver Stoffe“ wurde unter Leitung von Jürgen Schroer vom Deutschen Sprengstoffverband behandelt. Weitere Referenten kamen in diesem Spezialsymposium von der Bundeswehr sowie von einer Spezialspedition für Sprengstoffe.

 

Über ein Spezialthema hat es in den letzten Monaten Diskussionen gegeben:

der Unfall des TMS „Waldhof“ auf dem Rhein bei St. Goarshausen im Januar 2011. Was hier geschehen ist, darüber referierte Florian Krekel (Stellvertr. Amtsvorstand Wasser- und Schifffahrtsamt Bingen). Der Unfallablauf ist bekannt, aber die Ursache für das Kentern des Säuretankers muss weiter untersucht werden. Sehr hoch waren die Ausfallkosten durch die Sperrung der Schiffffahrt. Regressansprüche an den Reeder des Unfallschiffes bestehen nicht, das lässt das Schifffahrtsrecht auf dem Rhein nicht zu. Übrigens fährt das TMS „Waldhof“ wieder – nunmehr unter dem Namen TMS „Aurica“.

 

Am ersten Abend wurde traditionsgemäß der Gefahrgut-Innovationspreis von der Zeitschrift „Gefahrgut“ verliehen. Diese Mal bekam die Fa. Kurt Willig GmbH mit der Fa. Becker Carbon den Preis für eine aus Kohlefaser entwickelte Traverse eines Rahmens für Tanks. Mit dem hoch belastbaren neuen Werkstoff kann das Gewicht eines Tankaufliegers um bis zu 300 kg reduziert werden.

 

Die Veranstaltung wurde wieder geleitet von dem bewährten Gefahrgutteam Klaus Ridder (früher BMVBS), und Jörg Holzhäuser (Innenministerium Rheinland-Pfalz) und Karin Schöttle (Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH).

Auch der Termin für die 23. Münchner Gefahrgut-Tage steht schon fest: 6. bis 8. Mai 2013

– wieder drei Tage vor Christi Himmelfahrt.

 

Bildunterschriften:

Jörg Holzhäuser und Klaus Ridder leiten die Münchner Gefahrgut-Tage

 

BAG Präsident Andreas Marquardt konnte berichten dass es bei deutschen Gefahrgut- Fahrzeugen weniger Beanstandungen gibt, als bei gebietsfremden Fahrzeugen.

 

 

J:/22 BSGT Pressemitteilung

12/05/2012

 

22_MGGT Ridder_Holzhäuser_für Pressemeldung
22_MGGT_ANDREAS  Marquard